Die 34. deutsche Volleyball-Meisterschaft wurde in Brandenburg am 26./ 27.03.2010 ausgetragen.

 

Herren:

Der hörende Verein Blau Weiß Brandenburg übernahm die Organisation und Verpflegung, was sehr lecker war. Alle Spiele leitete das Schiedsgericht von BW Brandenburg.

Die Spielpaarungen wurden bereits vor ein paar Tagen ausgelost, der Spielmodus verlief jeder gegen jeden.
Aufgrund der geringeren Anmeldungen der Damenmannschaften wurden nur die Herren-Spiele durchgeführt. Spontan einigten sich die Berliner- und Zwickauerinnen für Samstag ein Freundschaftspiel, indem die Zwickau ohne Mühe 3:0 für sich entscheiden konnte.

Am Freitag, den 26.03. nach der Ansprache vom DGS-Volleyballwart Jürgen Deimel und dem Organisator von BW Brandenburg Sven Förster konnten endlich die lang ersehnten Spiele beginnen. Es nahmen Titelverteidiger GSV Düsseldorf, GTSV Essen, GSV Zwickau, GSV Berlin und GSV Herford teil.

Das erste Spiel traten die ersatzgeschwächten Düsseldorfer gegen die jungen Berliner an. Nach einem atemberauschenden spannenden Spiel gewannen die Berliner überraschend aber verdient mit 3:2. Parallel fand das zweite Spiel zwischen Zwickau mit dem neuen jungen Zuspieler und den neuformierten Herforder statt. Die Zwickauer gewannen sicher mit 3:0. Die Essener genossen ihr freies Spiel nach einer strapazierten Zugfahrt. Danach stand das Schlagerspiel Düsseldorf gegen Zwickau auf dem Programm. Die Düsseldorfer mussten wie im ersten Spiel ohne ihren Zuspieler Stefan Schäfer, das berufsbedingt nicht anwesend war, auskommen, somit vertrat Andreas Müller-Bothmann seinen Posten. Sie gewannen mit Tino Götting und Jochen Baisch mit 3:1. Zeitgleich fand das Spiel zwischen Essen und Herford. Die wilden Essener gewannen klar mit 3:0. Das letzte Spiel des Tages Berlin gegen Essen, diese jungen Mannschaften sind die Zukunft des Deutschen Gehörlosen Volleyballverbandes. Die Berliner konnten mit dem gestärkten Selbstvertrauen vom Düsseldorfer Spiel antreten und gewannen fast deutlich mit 3:0.

Am Samstag, den 27.03. standen bereits am frühen Vormittag die Düsseldorfer und die Herforder Teams gegenüber. Die Rheinländer ließen gegen einige ehemalige Mitspieler nix anbrennen und siegten eindeutig mit 3:0. Das zweite Spiel des Tages Essen gegen Zwickau, die Jungen konnten sich gegen die erfahrenen Zwickauer geschickt mit 3:1 durchsetzen. Parallel ließen die Berliner gegen Herford ihre Siegeserie mit 3:0 nicht aufhalten. Die letzten Spielpaarungen Berlin gegen Zwickau und Düsseldorf gegen Essen gingen um den Titel.
Es gab drei Anwärter Titelverteidiger Düsseldorf, Berlin und Essen, die um den Meistertitel kämpften. Letztendlich sorgten die jungen Teams für eine Überraschung, so holten die Berliner den ersten Titel ihrer Vereinsgeschichte. Sie gewannen mit ihrer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 3:0. Die wilden Essener errangen den Vizemeistertitel und gewannen ebenfalls mit 3:0. Düsseldorf konnten sich mit einer Bronzemedaille beglückwünschen, indem die Zwickauer Teams leer ausgingen.

Zum Schluss bedanken wir uns an Jürgen Deimel für den reibungslosen Verlauf der Spiele, an Sven Förster und Axel Dames für die Organisation, Hallenbelegung und Schiedsgericht. Als Anmerkung wünsche ich mir, dass die Damenmannschaften demnächst wieder zahlreich erscheinen, auf geht’s Mädels. -A.Lenzenwöger-

 

Damen:

Für die Damen musste leider zum ersten Mal ausfallen, da sich nur zwei Mannschaften anmeldeten. Berliner GSV und GSV Zwickau waren gemeldet. Bei den anderen Vereinen herrschte Spielermangel.

Die beiden Damenmannschaften hatten sich bereit erklärt, einen Freundschaftsspiel zu bestreiten. So trafen sich die Damen aus Berlin und Zwickau am Samstag, den 27.03.2010 zu einem Freundschaftsspiel in Brandenburg. Das erste Spiel wurde um 11 Uhr angesetzt. Die Berliner fanden nicht ins Spiel und so ging es bis zum dritten Satz. Zwickau siegte klar mit 3:0.

Nach diesem Spiel sollten sich alle Spielerinnen zu einer Besprechung mit dem Trainer von Herren, Christian Stebel, und den Volleyballfachwart, Jürgen Deimel, treffen. Der Trainer teilte uns mit, wie im Moment mit der Damen-Nationalmannschaft aussieht. Er nahm an einem Seminar der Leistungssportausschuss für Fachwarte, Trainer, Aktivensprecher und med. Abteilungen in Braunschweig teil. Der Leistungssportausschuss möchte der Damen-Nationalmannschaft eine letzte Chance geben, bis zur absehbarer Zeit genügend Spielerinnen aufzutreiben, die Interesse und Wille haben, in der Damen-Nationalmannschaft aktiv zu sein. Die anwesenden Teilnehmerinnen bei der Besprechung sind jetzt bemüht, dass diese Mannschaft bestehen bleibt. Es wird eine Umfrage an Vereine ganz Deutschland erschickt in der Hoffnung, dass genügend Spielerinnen bereit sind, dabei zu sein.

Der nächste Lehrgang der Deutschen Gehörlosen Sportverband wird Anfang Juni stattfinden. Es müssen mindestens 12, maximal 16 Spielerinnen im Lehrgang dabei sein. Wenn die Anzahl der Teilnehmerinnen wieder gering ist, kann die Damen-Nationalmannschaft nicht mehr gefördert werden und ist mit einer Auflösung zu rechnen. Wenn 12 Spielerinnen beim ersten Lehrgang im Juni 2010 erscheinen, wird eventuell zum Jahresende noch einen weiteren Lehrgang geben.

Nach dem Hinspiel konnte auch das Rückspiel um 13:30 Uhr fortgesetzt werden. Es lief für Berliner GSV schon etwas besser, aber den Rückstand konnten sie nicht mehr aufholen. Dieses konnte Zwickau klar mit 3:0 gewinnen. -A.Starosczik und C. Stettnisch-